Crédit Suisse
Profil
Die Geschichte der CSG beginnt 1856 mit der Gründung der "Schweizerischen Kreditanstalt" durch Alfred Escher. Zweck dieser Bank war es, den Ausbau des Eisenbahnnetzes zu finanzieren. Im Verlaufe der folgenden eineinhalb Jahrhunderte hat sich die CSG vergrössert und ist heute eine der weltweit grössten Banken.
Für 2011 nennt die CSG einen Umsatz von 25.429 Mio. CHF. Als Verwaltungsratspräsident amtet Urs Rohner und CEO ist Brady Dougan. Die CSG beschäftigt weltweit 48'400 Ansgestellte. Büros führt sie in 50 Ländern. Die Bank ist spezialisiert auf Vermögensverwaltung und -beratung sowie Investmentbanking. Ihre Aktien sind in der Schweiz (SIX) und in New York (NYSE) registriert.
In der Schweiz ist die CSG beispielsweise Mitglied von Avenir Suisse, Economiesuisse und der Schweizerischen Bankiervereinigung. Auf europäischer Ebene gehört sie etwa BUSINESSEUROPE oder der European Banking Federation (FBE/EBF) an. Dazu ist sie Mitglied von internationalen Organisationen wie der Internationalen Handelskammer (ICC) oder dem Weltwirtschaftsforums (WEF) und auch von amerikanischen Handesvereinigungen.
Quellen:
- Crédit Suisse - Who we are (2012)
Aktivität
Code of conducts
Die CSG hat dem Global Compact der UNO zugestimmt, dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen, der Wolfsberg Gruppe gegen Geldwäscherei, den Äquator-Prinzipien im Bereich der Projektfinanzierung und den Carbon Principles zur Verringerung von CO2-Emissionen und sie nimmt Teil am Runden Tisch für nachhaltiges Palmöl (Roundtable on Sustainable Palm Oil (RSPO)).
Der Verhaltenskodex von Credit Suisse ist kurz und vage. Er deckt die klassischen Themen der Transparenz, der Korruption, der Nachhaltigkeit und der Respektierung von Gesetzen und Reglementen ab. Die CSG widmet eine Seite ihrer Homepage ihrem Engagement für die Menschenrechte, wo sie Bemühungen um Sensibilität für das ethische Verhalten ihrer Lieferanten, ihrer Klienten und ihres Personals hervorhebt. Sie ist ebenfalls bestrebt, lokale Gemeinschaften in ihren Wirkungsgebieten zu schützen.
Quellen:
- Crédit Suisse - Code of Conduct
- Crédit Suisse - Human Rights
- Crédit Suisse - Agreements and Memberships
Rechtsangelegenheiten
Die wichtigste Rechtsstreitigkeit, in welche die CSG involviert ist, läuft im Rahmen von Untersuchungen gegen mehrere Banken im Zusammenhang mit der Manipulation des Libor-Referenzzinssatzes.
Synthese
Es ist sehr schwierig, Banken aus ethischer Sicht zu bewerten, denn in der Mehrzahl der Fälle kommt ihnen nur in indirekter Weise die Verantwortung zu für Vergehen durch Unternehmen, in welche sie investieren. Finanzinstitute sind in solchen Situationen eigentlich nie die Urheber schädigender Handlungen, setzen sich allerdings dem Vorwurf der Komplizenschaft aus. So ist es den Banken nicht möglich, längerfristigen Verfehlungen Einhalt zu gebieten. Hingegen können sie die Handlungen ihres Partners beeinflussen, indem sie ihre Investitionen von Reformen seinerseits abhängig machen. Und wenn eine solche Einflussnahme unwirksam bleibt, kann eine Bank schlicht entscheiden ein Unternehmen nicht finanziell zu unterstützen, das die Menschenrechte nicht respektiert.
Es gibt dennoch einen Bereich, in dem die Banken die Situation durch ihre Aktivitäten in direkter Weise beeinflussen: die Ernährung der Weltbevölkerung. Durch die Spekulation auf die Preise von Nahrungsmitteln, von Wasser und von Energieressourcen, aber auch durch Land-Grabbing, also die Aneignung und Zweckentfremdung grosser landwirtschaftlich nutzbarer Ländereien (insbesondere zur Produktion von Biotreibstoffen), profitieren die Banken von der Preissteigerung durch zunehmenden Mangel an lebenswichtigen Gütern.
Quellen
- ACTARES (2007), « Banques et droits humains », 01.12.07. Online : http://www.actares.ch/fr/index.php/dossiers/companies/ubs/article/banks-and-human-rights/ (consulté le 29.09.12)
- AIDH (2010), « Actualité 2010 », 14.04.2012. Online : http://www.aidh.org/Actualite/Act_2010/suisse1.htm
- ALLIANCESUD (2010), « Accaparement de terres étrangères : Opérations win-win ou néocolonialisme ? », Magazine Global + d’Alliance Sud, N°35 Printemps 2010. Online : http://www.alliancesud.ch/fr/publications/downloads/G-35%20franz%20web.pdf
- ATTAC (2012), „Enquête au coeur d’UBS“, résumé du livre: Ces 600 milliards qui manquent à la France. Enquête au coeur de l’évasion fiscale, Antoine Peillon, Seuil, 2012. Online : http://www.suisse.attac.org/Enquete-au-coeur-de-l-UBS (consulté le 30.09.12)
- BANKTRACK (2011), Bankrolling Climate Change, publié par urgewald, groundWork, Earthlife Africa Johannesburg and BankTrack, 2011. Online: http://www.banktrack.org/download/bankrolling_climate_change/climatekillerbanks_final_0.pdf (consulté le 29.09.12)
- BANQUES ET DROITS HUMAINS (2010), Campagne de la Déclaration de Berne. UBS – Droit à l’alimentation. 2010. Online : http://banquesetdroitshumains.ch/home (consulté le 30.09.12)
- BARRICK BEYOND BORDERS (2011), Barrick earns international recognition for corporate responsibility, 14.03.2011. Online: http://barrickbeyondborders.com/2011/03/barrick-earns-international-recognition-for-corporate-responsibility/ (consulté le 16.11.12)
- BLOOMBERG (2012), “JPMorgan, UBS Said Among Banks Queried in Libor Probe”, 16.08.2012. Online: http://www.businessweek.com/news/2012-08-16/jpmorgan-ubs-said-among-banks-queried-in-libor-probe
- BMF (2007), « Crédit Suisse doit rendre 10 millions de dollars aux peuples de la forêt tropicale », site du Bruno Manser Fonds, 03.04.07.Online: http://www.bmf.ch/fr/news/?show=51
- BMF (2007b), « Le Crédit Suisse prend position sur la critique émise », site du Bruno Manser Fonds, 03.03.07. Online : http://www.bmf.ch/fr/news/?show=31
- BMF (2009), « Destruction des forêts tropicales: nouvelle controverse sur le rôle des banques suisses », site du Bruno Manser Fonds, 16.07.2009. Online : http://www.bmf.ch/fr/news/?show=160
- BUSINESS AND HUMAN RIGHTS (2012), “Victory: Vedanta to close Orissa refinery”, Business and Human Rights Resource Center, 13.09.2012. Online: http://www.business-humanrights.org/Categories/Individualcompanies/V/VedantaResources
- CSG (2012), Grupo Mexico (GMEXICOB.MX), dernière mise à jour le 04.09.2012. Online : http://researchdisclosures.csfb.com/ccd/disclosures/jsp/disclosure.rf?ticker=GMEXICOB.MX&date=09-04-2012%2009:55:45 (consulté le 16.11.12)
- DHS (2012), “Human Trafficking Laws & Regulations”, US Department of Homeland Security, 2012. Online: http://www.dhs.gov/human-trafficking-laws-regulations (consulté le 17.11.12)
- EURO INVESTOR (2012), “Vedanta Resources: Supreme Court of India”, 05.10.2012. Online: http://www.euroinvestor.fr/actualites/2012/10/05/vedanta-resources-supreme-court-of-india-has-banned-mining-in-goa/12105735
- EvB (2007), « Génocide au Darfour – Pas de commerce avec la mort », 29.10.07. Online : http://www.evb.ch/fr/p25013312.html (consulté le 23.10.12)
- GREENPEACE (2011), « Le rôle d’UBS dans la destruction de la forêt et de la tourbière », 15.11.2011. Online : http://www.greenpeace.org/switzerland/fr/campagnes/forets/indonesie/role-ubs-indonesie/
- HUMAN RICHTS (2012), « Enfants exploités dans les champs de coton: les entreprises mises devant leurs responsabilités », 26.01.2012. Online : http://www.humanrights.ch/fr/Dossiers/STN/Nouvelles/idart_8334-content.html
- LE TEMPS (2012), « UBS opte pour le silence dans l’affaire du Libor », 10.08.2012. Online : http://www.letemps.ch/Page/Uuid/2aefedf8-e257-11e1-8970-3e11ee583a97#.UJYKfGe6WSo
- PARADIS FJ (2007), « Clientes de PetroChina, des banques dérangent », 16.11.2007. Online : http://www.paradisfj.info/spip.php?article1187
- RTS (2007), « Darfour: des banques suisses sur le banc des accusés », 29.10.07. Online : http://www.swissinfo.ch/fre/economie/Darfour:_des_banques_suisses_sur_le_banc_des_accuses.html?cid=6218878
- SWISSINFO (2011), « Bombes à sous-munitions: les banques nient tout lien », 01.06.11. Online : http://www.swissinfo.ch/fre/societe/Armes_a_fragmentation:_les_banques_nient_tout_lien.html?cid=30353548
Alle Fälle
1990
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Ort
Fallbeschreibung
Über die Gewährleistung von Darlehen und die Anlage von Anleihen finanziert die CSG Produzenten von wichtigen Elementen für Streubomben wie Alliant Techsystems, L-3 Communications, Lockheed Martin und Textron. Ein 2011 veröffentlichter Report von Handicap International zeigt, dass noch in jenem Jahr Verbindungen zwischen der Bank und den genannten Produzenten bestehen. Seit ihrem Erscheinen haben Streubomben den Tod von 100'000 Personen verursacht. Sie sind in über 25 Ländern eingesetzt worden, beispielsweise im Afghanistan, im Kosovo und in Libanon.
2011 bestreitet die CSG, noch finanziell in die Produktion von Streubomben involviert zu sein. Ihr gemäss soll eine 2010 lancierte Direktive garantieren, dass solche Investitionen nicht mehr getätigt werden. Die Bank hat also beschlossen einen Schlussstrich unter ihre Geschäftsbeziehungen mit Unternehmen zu ziehen, die für die Produktion von Streubomben und Anti-Personen-Minen verantwortlich sind.
Quellen:
- BANQUES ET DROITS HUMAINS (2010)
- SWISSINFO (2011)
Überschrittene Normen
Ethischer Verstoss | Gesetzlicher Verstoss | Normativer Rahmen der Schweiz | Art des Falles | Menschliche Opfer | Umwelt | Wichtigkeitsgrad der nicht respektierten Interessen | Dauer |
---|---|---|---|---|---|---|---|
ja | nein | ja | Nachlässigkeit | 3/3 | 0/3 | 1 | 1 |
Quelle der gesetzlichen Norm zur Determinierung des Verstosses
Recht auf Leben (Art. 27, Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte, 1966).
Die Schweiz hat die Oslo-Konvention zu Streumunition 2008 unterzeichnet und 2011 ratifiziert.
Synthese
Durch die finanzielle Unterstützung für Produzenten von Bestandteilen für Streubomben verletzt die Bank nicht nur internationale ethische Normen sondern handelt seit 2011 dem Schweizer Gesetz zuwider.
Die NGO Handicap International anerkennt in ihrem Report, dass die Bank gewiss ihre Beteiligung verringert hat, aber erachtet die Massnahmen als noch unzureichend, zumal die CSG ihr Desinvestment noch nicht garantieren kann.
Quellen:
- BANQUES ET DROITS HUMAINS (2010)
- SWISSINFO (2011)
Ungewissheit bezüglich der Verantwortung
1995
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Ort
Fallbeschreibung
Au travers de sa succursale à Tashkent, CSG finance les principales entreprises acheteuses du coton Ousbek, notamment Cargill, Daewoo International, Ecom Agroindustrial ou encore Olam International. Or, dans ce pays, les populations, dont des enfants, sont contraints par le gouvernement, qui ferme les écoles et menace les élèves d'expulsion, de travailler à la récolte pour satisfaire les quotas de production établis par l'Etat. Les universités des étudiants sont également fermée afin que ceux-ci puissent se consacrer à la récolte.
CSG répond en 2011 qu'elle ne collabore plus avec les acheteurs de coton et a fermé sa succursale à Tashkent.
Sources:
- BANQUES ET DROITS HUMAINS (2010)
Überschrittene Normen
Ethischer Verstoss | Gesetzlicher Verstoss | Normativer Rahmen der Schweiz | Art des Falles | Menschliche Opfer | Umwelt | Wichtigkeitsgrad der nicht respektierten Interessen | Dauer |
---|---|---|---|---|---|---|---|
ja | ja | ja | Nachlässigkeit | 3/3 | 0/3 | 1 | 1 |
Quelle der gesetzlichen Norm zur Determinierung des Verstosses
L’interdiction de l’esclavage/de la servitude et du travail forcé. Art. 8 (3a), Pacte II (droits civils), 1966.
Synthese
Depuis que CSG a interrompu tout commerce dans la production de coton ouzbèke, les critiques sur ce sujet à son encontre ne s'appliquent plus.
Sources:
- HUMAN RICHTS (2012)
- BANQUES ET DROITS HUMAINS (2010)
- AIDH (2010)
1998
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Ort
Fallbeschreibung
Die CSG beteiligt sich über Anleihen im Wert von 1.65 Mia. USD am Unternehmen Vedanta Resources, das in Indien eine Bauxitmine geplant hat. Diese Mine gefährdet das Überleben des Dongria-Volkes und droht den Wald zu zerstören und das Wasser zu verschmutzen.
Der Kontaktpunkt der OECD in London verurteilt die Vorhaben von Vedanta, das die Konsultation des Dongria-Volkes zur Öffnung der Mine vermieden hat.
2011 wurde die Mine verboten. Vedanta hat allerdings Rekurs eingelegt.
Im September 2012 kündigt Vedanta die Schliessung der Bauxit-Raffinerie an. Ein Sieg für das Volk der Dongria. Im Oktober verbietet der Oberste Gerichtshof Indiens definitiv die Minenbautätigkeit im Staat Goa, wo die Tochtergesellschaft von Vedanta, Sesa Goa Limited tätig ist.
In Reaktion auf die Kampagne "Banken und Menschenrechte" bekräftigt die CSG, dass sie strikte Kriterien anwendet im Bereich Menschenrechte und für ihre Respektierung sorgt.
Quellen:
- BANQUES ET DROITS HUMAINS (2010)
- AIDH (2010)
- BUSINESS AND HUMAN RIGHTS (2012)
- EURO INVESTOR (2012)
Überschrittene Normen
Ethischer Verstoss | Gesetzlicher Verstoss | Normativer Rahmen der Schweiz | Art des Falles | Menschliche Opfer | Umwelt | Wichtigkeitsgrad der nicht respektierten Interessen | Dauer |
---|---|---|---|---|---|---|---|
ja | ja | ja | Nachlässigkeit | 3/3 | 0/3 | 1 | 1 |
Quelle der gesetzlichen Norm zur Determinierung des Verstosses
Recht von Minderheiten auf Schutz ihrer Kultur, Religion und Sprache (Art. 27, Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte, 1966).
Synthese
Hätte die CSG strikte Kriterien zur Wahl ihrer Partner formuliert und durchgesetzt, dann hätte sie eine Verwicklung in diese ethisch problematische Situation vermeiden können.
Quellen:
- BANQUES ET DROITS HUMAINS (2010)
- AIDH (2010)
Ungewissheit bezüglich der Verantwortung
1999
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Ort
Fallbeschreibung
CSG participe régulièrement au financement de BHP Billiton, la société mère de Samancor Manganese qui exploite une entreprise de transformation de manganèse. En 1999, des tests pratiqués par l'entreprise montre que la majorité de ses employés souffrent de "manganisme", dérèglement du système nerveux. Elle invite alors les employés malades à démissionner ou les licencie directement. Selon l'organisation BHP Billiton Watch, il y aurait eu plus de 700 morts en 10 ans.
Les employés touchés se réunissent en comité pour demander des indemnités. Proche d'un accord en 2006, la situation reste cependant toujours catastrophique en 2011 pour la majorité des employés concernés.
En réponse à la campagne "Banques et droits humains", CSG réaffirme qu'elle applique des critères strictes dans le domaine les droits humains et qu'elle veille à les respecter.
Sources:
- BANQUES ET DROITS HUMAINS (2010)
- AIDH (2010)
Überschrittene Normen
Ethischer Verstoss | Gesetzlicher Verstoss | Normativer Rahmen der Schweiz | Art des Falles | Menschliche Opfer | Umwelt | Wichtigkeitsgrad der nicht respektierten Interessen | Dauer |
---|---|---|---|---|---|---|---|
ja | ja | ja | Nachlässigkeit | 3/3 | 0/3 | 1 | 1 |
Quelle der gesetzlichen Norm zur Determinierung des Verstosses
Le droit qu'a toute personne de jouir du meilleur état de santé physique et mentale possible. Art. 12 (1), Pacte I (droits sociaux), 1966.
Synthese
Si CSG avait formulé et rendu contaignants des critères strictes de sélection dans le choix de ses partenaires, elle aurait pu éviter de s'impliquer dans cette situation éthiquement problématique.
Sources:
- BANQUES ET DROITS HUMAINS (2010)
- AIDH (2010)
Ungewissheit bezüglich der Verantwortung
1999
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Ort
Fallbeschreibung
CSG accorde des prêts syndiqués et participe à l’émission d’emprunts de Barrick Gold, détenteur à 95% de Porgera Joint Venture (PJV), qui exploite des mines où la population locale a été violemment attaquée en 2009 par des forces policières soutenues par PJV, sous prétexte de ramener l'ordre et le calme.
De plus, entre 1991 et 2008, des viols collectifs et assassinats (17 personnes tuées par le service de sécurité de la mine et 5 par la police entre 1991 et 2008).
Pour terminer, ces mines polluent l'eau au métal lourd.
En réponse à la campagne "Banques et droits humains", CSG réaffirme qu'elle applique des critères strictes dans le domaine les droits humains et qu'elle veille à les respecter.
Sources:
- BANQUES ET DROITS HUMAINS (2010)
- AIDH (2010)
Überschrittene Normen
Ethischer Verstoss | Gesetzlicher Verstoss | Normativer Rahmen der Schweiz | Art des Falles | Menschliche Opfer | Umwelt | Wichtigkeitsgrad der nicht respektierten Interessen | Dauer |
---|---|---|---|---|---|---|---|
ja | ja | ja | Nachlässigkeit | 2/3 | 1/3 | 1 | 1 |
Quelle der gesetzlichen Norm zur Determinierung des Verstosses
Tout individu a droit à la liberté et à la sécurité de sa personne.
Art. 9 (1), Pacte II (droits civils), 1966.
Synthese
Si CSG avait formulé et rendu contaignants des critères stricts de sélection dans le choix de ses partenaires, elle aurait pu éviter de s'impliquer dans cette situation éthiquement problématique.
Sources:
- AIDH (2010)
- BANQUES ET DROITS HUMAINS (2010)
2002
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Ort
Fallbeschreibung
Die CSG ist eine der wichtigsten Akteure in der Kapitalisierung von Produzenten von Agrotreibstoff, insbesondere in Brasilien für die Unternehmen Agrenco (Soja/Agrodiesel) und Cosan (Ethanol). Die Produktion von Agrotreibstoffen ist in hohem Masse mitverantwortlich für die weltweite Ernährungskrise indem sie Preiserhöhungen bewirkt (Verdoppelung der Preise zwischen 2002 und 2008). Darüber hinaus werden Bevölkerungsgruppen von ihrem Land vertrieben um Raum für die Produktion von Agrotreibstoffen zu schaffen, was die Krise noch verschärft.
In Reaktion auf die Kampagne "Banken und Menschenrechte" bekräftigt die CSG, dass sie strikte Kriterien anwendet im Bereich Menschenrechte und für ihre Respektierung sorgt.
Quellen:
- BANQUES ET DROITS HUMAINS (2010)
- AIDH (2010)
Überschrittene Normen
Ethischer Verstoss | Gesetzlicher Verstoss | Normativer Rahmen der Schweiz | Art des Falles | Menschliche Opfer | Umwelt | Wichtigkeitsgrad der nicht respektierten Interessen | Dauer |
---|---|---|---|---|---|---|---|
ja | ja | ja | Nachlässigkeit | 3/3 | 3/3 | 1 | 1 |
Quelle der gesetzlichen Norm zur Determinierung des Verstosses
Recht auf ausreichende Nahrung (Art. 11, Internationaler Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte, 1966).
Allgemeine Bemerkungen Nr. 12 des Komitees für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (CESCR), 1999.
Synthese
Hätte die CSG strikte Kriterien zur Wahl ihrer Partner formuliert und durchgesetzt, dann hätte sie eine Verwicklung in diese ethisch problematische Situation vermeiden können.
Quellen:
- BANQUES ET DROITS HUMAINS (2010)
- AIDH (2010)
Ungewissheit bezüglich der Verantwortung
2004
| Wie zitieren? Klicken Sie auf diesen Link, damit der Permalink zu diesem Fall in der Adressleiste Ihres Browsers aufgeführt wird. Um diesen Fall zu zitieren: Ethometrics (2012): 'Crédit Suisse, Fall von 2004', Iraq, verfügbar unter der Adresse http://ethometrics.proethica.ch/entreprises.php?id=6#9 | DruckenEnde
Ort
Fallbeschreibung
CSG participe, entre 2004 et 2007, à une augmentation du capital qui rapporte 2.5 milliards USD à Halliburton, société mère jusqu'en 2007 de KBR. KBR est responsable de l'exploitation forcée de travailleurs népalais, indiens et philippins dans les bases de l'armée américaine en Irak. En 2004, 12 futurs "travailleurs" sont enlevés et tués alors qu'on les emmenait sur leur nouvelle place de travail. Le 13ème a survécu et a été contraint au travail dans des conditions misérables.
La procédure lancée par KBR contre la plainte déposée en 2008 par les proches des 12 enlevés, plainte qui repose sur une nouvelle loi américaine concernant le trafic d'être humains, est rejetée en 2009.
En réponse à la campagne "Banques et droits humains", CSG réaffirme qu'elle applique des critères strictes dans le domaine les droits humains et qu'elle veille à les respecter.
Sources:
- BANQUES ET DROITS HUMAINS (2010)
- AIDH (2010)
Überschrittene Normen
Ethischer Verstoss | Gesetzlicher Verstoss | Normativer Rahmen der Schweiz | Art des Falles | Menschliche Opfer | Umwelt | Wichtigkeitsgrad der nicht respektierten Interessen | Dauer |
---|---|---|---|---|---|---|---|
ja | ja | ja | Nachlässigkeit | 1/3 | 0/3 | 1 | 0 |
Quelle der gesetzlichen Norm zur Determinierung des Verstosses
L’interdiction de l’esclavage/de la servitude et du travail forcé. Art. 8 (3a), Pacte II (droits civils), 1966.
Nouvelle loi américaine sur le trafic d'êtres humains: TRAFFICKING VICTIMS PROTECTION ACT (TVPA), dernière modification en 2008 (TVPRA of 2008).
Synthese
Si CSG avait formulé et rendu contaignants des critères strictes de sélection dans le choix de ses partenaires, elle aurait pu éviter de s'impliquer dans cette situation éthiquement problématique.
Sources:
- DHS (2012)
- BANQUES ET DROITS HUMAINS (2010)
- AIDH (2010)
2005
| Wie zitieren? Klicken Sie auf diesen Link, damit der Permalink zu diesem Fall in der Adressleiste Ihres Browsers aufgeführt wird. Um diesen Fall zu zitieren: Ethometrics (2012): 'Crédit Suisse, Fall von 2005', Royaume_Uni, verfügbar unter der Adresse http://ethometrics.proethica.ch/entreprises.php?id=6#2 | DruckenEnde
Ort
Fallbeschreibung
Credit Suisse und andere Banken werden verdächtigt - insbesondere von der amerikanischen Justiz, aber auch von europäischen Regulierungsbehörden -, den Libor-Referenzzinssatz zu ihren Gunsten und zum Nachteil der Wirtschaft manipuliert zu haben, der als Grundlage für weltweite Finanzprodukte im Wert von schätzungsweise 360 Milliarden USD dient.
Credit Suisse muss sich mehreren Untersuchungen stellen, insbesondere durch die Wettbewerbskommission (COMCO) in der Schweiz. Die Bank wird auch privatrechtlich verklagt - beispielsweise schaltet im Juli 2012 ein amerikanischer Investor die Justiz ein.
Credit Suisse gibt an, nicht in diese Angelegenheit verwickelt zu sein. Dennoch arbeitet die Bank mit den Behörden zusammen.
Quellen:
- LE TEMPS (2012)
- BLOOMBERG (2012)
- LE MATIN (2012)
Überschrittene Normen
Ethischer Verstoss | Gesetzlicher Verstoss | Normativer Rahmen der Schweiz | Art des Falles | Menschliche Opfer | Umwelt | Wichtigkeitsgrad der nicht respektierten Interessen | Dauer |
---|---|---|---|---|---|---|---|
ja | ja | ja | Vergehen | 3/3 | 0/3 | 0 | 1 |
Quelle der gesetzlichen Norm zur Determinierung des Verstosses
-
US Commodity Exchange Act.
-
Kartellgesetze.
Synthese
Eigentümlich an dieser Angelegenheit ist ihre Neuartigkeit. Es lässt sich daraus ersehen, wie sehr die Banken verantwortlich für weltweite wirtschaftliche Entwicklungen sein können, wenn sie die Finanzregulierungen nicht respektieren.
Quellen:
- LE MATIN (2012)
- LE TEMPS (2012)
- BLOOMBERG (2012)
Voir aussi
2005
| Wie zitieren? Klicken Sie auf diesen Link, damit der Permalink zu diesem Fall in der Adressleiste Ihres Browsers aufgeführt wird. Um diesen Fall zu zitieren: Ethometrics (2012): 'Crédit Suisse, Fall von 2005', Monde, verfügbar unter der Adresse http://ethometrics.proethica.ch/entreprises.php?id=6#4 | DruckenEnde
Ort
Fallbeschreibung
CSG fait partie des banques qui investissent le plus mondialement dans des domaines critiques pour l'environnement mondial, comme par exemple l'industrie du charbon et l'extraction minière.
Sur un total de 93 banques:
- CSG la 9ème banque de financement de la production d'électricité provenant du charbon et de l'extraction minière de charbon.
- CSG la 6ème banque qui investit dans l'industrie mondiale de l'extraction minière de charbon.
- CSG la 11ème banque à financer Anglo American, BHP Billiton et Xstrata, les trois majeures entreprises d'extraction minière en Colombie.
- CSG la 9ème banque à financer la production d'électricité provenant du charbon.
Crédit Suisse affirme s'engager en faveur de l'environnement.
Sources:
- BANKTRACK (2011)
Überschrittene Normen
Ethischer Verstoss | Gesetzlicher Verstoss | Normativer Rahmen der Schweiz | Art des Falles | Menschliche Opfer | Umwelt | Wichtigkeitsgrad der nicht respektierten Interessen | Dauer |
---|---|---|---|---|---|---|---|
ja | nein | ja | Nachlässigkeit | 0/3 | 3/3 | 1 | 1 |
Quelle der gesetzlichen Norm zur Determinierung des Verstosses
-
Synthese
L'engagement pour l'environnement de la banque se répercute sur leur politique interne de gestion de l'énergie, mais non sur leur politique d'investissement. Or, c'est dans ce domaine que les deux banques détiennent un pouvoir véritable d'amélioration.
Sources:
- BANKTRACK (2011)
2006
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Ort
Fallbeschreibung
Die CSG beteiligt sich über Anleihen im Wert von 1.65 Mia. USD am Unternehmen Vedanta. Dessen Tochtergesellschaft Vedanta Aluminium verschmutzt in Indien einen Fluss, der mehr als 5000 Personen der Region mit Wasser versorgt. Und eine andere Filiale von Vedanta, Konkola Copper Mines, verunreinigt den Fluss Kafue in Sambia. 2011 wurde Konkola Copper Mines im Übrigen zu einer Busse wegen Wasserverschmutzung verurteilt.
Credit Suisse betont ihr Engagement zu Gunsten der Umwelt. Es ist kein Dokument zugänglich, das eine Antwort auf dieses spezifische Problem enthielte.
Quellen:
- BANQUES ET DROITS HUMAINS (2010)
Überschrittene Normen
Ethischer Verstoss | Gesetzlicher Verstoss | Normativer Rahmen der Schweiz | Art des Falles | Menschliche Opfer | Umwelt | Wichtigkeitsgrad der nicht respektierten Interessen | Dauer |
---|---|---|---|---|---|---|---|
ja | ja | ja | Nachlässigkeit | 3/3 | 3/3 | 1 | 1 |
Quelle der gesetzlichen Norm zur Determinierung des Verstosses
"Recht auf Wasser" (Art. 11 und 12, Internationaler Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte, 1966).
Synthese
Hätte die CSG strikte Kriterien zur Wahl ihrer Partner formuliert und durchgesetzt, dann hätte sie eine Verwicklung in diese ethisch problematische Situation vermeiden können.
Quellen:
- BANQUES ET DROITS HUMAINS (2010)
- AIDH (2010)
2006
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Ort
Fallbeschreibung
Finanzielle Beteiligung der CSG am Unternehmen Trafigura, das 2006 verantwortlich war für das Entladen toxischer Abfälle durch den Tanker Probo Koala an der Elfenbeinküste. Die Entladung in der Nähe bewohnter Gebiete hat verschiedene Krankheiten und Gesundheitsprobleme hervorgerufen und auch Todesfälle. Der Tanker ist nur einer von 13 Schiffen, die ihre Abfälle in Afrika für Trafigura entladen. Seit 2010 hat die CSG Trafigura zwei Darlehen in der Höhe von mehr als 150 Mio. USD gewährt.
In Reaktion auf die Kampagne "Banken und Menschenrechte" bekräftigt die CSG, dass sie strikte Kriterien anwendet im Bereich Menschenrechte und für ihre Respektierung sorgt.
Quellen:
- BANQUES ET DROITS HUMAINS (2010)
- AIDH (2010)
Überschrittene Normen
Ethischer Verstoss | Gesetzlicher Verstoss | Normativer Rahmen der Schweiz | Art des Falles | Menschliche Opfer | Umwelt | Wichtigkeitsgrad der nicht respektierten Interessen | Dauer |
---|---|---|---|---|---|---|---|
ja | ja | ja | Vergehen | 3/3 | 3/3 | 1 | 0 |
Quelle der gesetzlichen Norm zur Determinierung des Verstosses
Recht eines jeden auf das für ihn erreichbare Höchstmass an körperlicher und geistiger Gesundheit (Art. 12 (1), Internationaler Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte, 1966).
Synthese
Hätte die CSG strikte Kriterien zur Wahl ihrer Partner formuliert und durchgesetzt, dann hätte sie eine Verwicklung in diese ethisch problematische Situation vermeiden können.
Quellen:
- BANQUES ET DROITS HUMAINS (2010)
- AIDH (2010)
2007
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Ort
Fallbeschreibung
In der Kupfermine Cananea des Grupo Mexico, dem 2009 ein Darlehen von insgesamt 1.5 Mia. USD gewährt wurde (wobei die CSG 225 Mio. USD beisteuerte), streiken die Minenarbeiter während dreier Jahre um gegen die Sicherheits- und Gesundheitsbedingungen zu protestieren, welche gegen das mexikanische Gesetz verstossen. 2006 hat ein Unfall den Tod von 65 Arbeitern verursacht. Infolge des gewerkschaftlich organisierten Aufstandes attackiert der Grupo Mexiko den Vertreter der Gewerkschafter, der dann der Korruption bezichtigt wird und das Land verlassen muss.
Die Arbeiter verlieren schliesslich 2010 den Prozess und werden daraufhin freigestellt. Protestierende werden 2010 durch die Polizei verhaftet. Die Mine wird mit Gewalt durch die Polizeikräfte geräumt und später unter dem neuen Namen Buenavista neu in Betrieb genommen.
2010 verlangt die ILO (International Labour Organisation) vom mexikanischen Staat, dass er diese Streitigkeiten mit der Gewerkschaft beilegt, welche gegen die Konvention 87 der ILO bezüglich der Versammlungsfreiheit verstossen.
In Reaktion auf die Kampagne "Banken und Menschenrechte" bekräftigt die CSG, dass sie strikte Kriterien anwendet im Bereich Menschenrechte und für ihre Respektierung sorgt. Die Bank unterhält noch 2012 finanzielle Beziehungen mit dem Grupo Mexiko.
Quellen:
- BANQUES ET DROITS HUMAINS (2010)
- AIDH (2010)
- CSG (2012)
Überschrittene Normen
Ethischer Verstoss | Gesetzlicher Verstoss | Normativer Rahmen der Schweiz | Art des Falles | Menschliche Opfer | Umwelt | Wichtigkeitsgrad der nicht respektierten Interessen | Dauer |
---|---|---|---|---|---|---|---|
ja | ja | ja | Nachlässigkeit | 2/3 | 0/3 | 0 | 1 |
Quelle der gesetzlichen Norm zur Determinierung des Verstosses
Konvention 87 der ILO über die Versammlungsfreiheit.
Recht auf gerechte und günstige Arbeitsbedingungen (Art. 7 (1b), Internationaler Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte, 1966).
Synthese
Hätte die CSG strikte Kriterien zur Wahl ihrer Partner formuliert und durchgesetzt, dann hätte sie eine Verwicklung in diese ethisch problematische Situation vermeiden können.
Quellen:
- BANQUES ET DROITS HUMAINS (2010)
- AIDH (2010)
2007
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Ort
Fallbeschreibung
Die CSG beteiligt sich am Börsengang des malaysischen Konsortiums Samling, das für die Zerstörung von Urwald und Zwangsumsiedlungen indianischer Bevölkerungsgruppen verantwortlich ist. Die Auswirkungen auf die Umwelt sind nicht rückgängig zu machen.
Kurze Zeit nach seinem Gang an die Börse wird Samling für illegalen Holzschlag in hohem Ausmass in Guyana verurteilt.
Die CSG bestreitet die Unterstellungen. Ihr gemäss ...
(1) ... handle Samling in Übereinstimmung mit den internationalen Normen für nachhaltige Waldnutzung,
(2) ... habe sich das Unternehmen freiwillig diverse Waldzertifikate auferlegt (die 2007 abgelaufen sind)und
(3) ... betreffe die Einforderung von Landrechten nur einen ganz kleinen Teil der von Samling genutzten Fläche.
Insofern zeigt die Bank keine Bereitschaft, sich finanziell vom Konsortium zurückzuziehen.
Quellen:
- ACTARES (2007)
- BFM (2009), (2007), (2007b)
Überschrittene Normen
Ethischer Verstoss | Gesetzlicher Verstoss | Normativer Rahmen der Schweiz | Art des Falles | Menschliche Opfer | Umwelt | Wichtigkeitsgrad der nicht respektierten Interessen | Dauer |
---|---|---|---|---|---|---|---|
ja | ja | ja | Nachlässigkeit | 3/3 | 3/3 | 1 | 0 |
Quelle der gesetzlichen Norm zur Determinierung des Verstosses
Konvention der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Wüstenbildung.
Synthese
Der Ablauf der Waldzertifizierungen sowie die Verurteilung in Bezug auf Guyana haben die Argumente nichtig werden lassen, welche die CSG zur Rechtfertigung ihres finanziellen Engagements bei Samling vorbringt. Allerdings anerkennt die Bank auch 2009 ihre Verantwortung noch nicht. Sie hat gewiss interne Verhaltensregeln zum Umgang mit Investitionen im Bereich der Holzproduktion aufgestellt, aber sie hält diese Direktiven im Geheimen, was es nicht erlaubt, die Angemessenheit der getroffenen Massnahmen zu beurteilen.
Quellen:
- ACTARES (2007)
- BFM (2009), (2007), (2007b)
Ungewissheit bezüglich der Verantwortung
2007
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Ort
Fallbeschreibung
Quatre sociétés chinoises, indiennes et malaisiennes contrôlent le secteur du pétrole, qui sert ensuite au gouvernement soudanais à financer le génocide du Darfour. En effet, 70% de ces revenus sont utilisés à des fins militaires. UBS et CSG détiennent des parts importantes de ces entreprises, à hauteur ensemble de 6 milliards. Notamment, Crédit Suisse investit dans l'entrée en bourse de la société PetroChina en 2007. Or, cette entreprise appartient à la Chinese National Petroleum Corporation (CNPC), l'une des principales sociétés en affaire avec le gouvernement soudanais.
Crédit Suisse rappelle que la banque n'a aucun lien financier avec des entreprises soudanaises et qu'elle respecte les sanctions internationales décidées contre le Soudan. Elle admet cependant que les sociétés dans lesquelles elle investit peuvent être des membres de sociétés plus larges qui, elles, ont des affaires avec le Soudan.
Sources:
- ACTARES (2007)
- EvB (2007)
- RTS (2007)
Überschrittene Normen
Ethischer Verstoss | Gesetzlicher Verstoss | Normativer Rahmen der Schweiz | Art des Falles | Menschliche Opfer | Umwelt | Wichtigkeitsgrad der nicht respektierten Interessen | Dauer |
---|---|---|---|---|---|---|---|
ja | ja | ja | Nachlässigkeit | 2/3 | 0/3 | 1 | 0 |
Quelle der gesetzlichen Norm zur Determinierung des Verstosses
La situation du Darfour est internationalement condamnée: les USA, le Canada et Israël parlent de génocide, alors que l'ONU fait appel à la Cour Internationale de Justice pour poursuivre le président libanais Omar el-Béchir pour crime contre l'humanité.
Synthese
Même si l'on accordait à CSG que PetroChina ne participe pas au financement du gouvernement soudanais, les investissements dans d'autres sociétés directement impliquées rend la banque, au travers de ses investissements, malgré tout indirectement complice des conflits qui ont mené au génocide du Darfour.
Sources:
- ACTARES (2007)
- EvB (2007)
- RTS (2007)
Ungewissheit bezüglich der Verantwortung
2007
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Ort
Fallbeschreibung
CSG investit dans la société chinoise PetroChina dans son entrée en bourse en 2007. Or, l'entreprise participe à la construction d'un pipeline qui procurerait un bénéfice de 150 USD chaque année à la dictature militaire birmane.
Selon CSG, aucun des fonds investis n'est destiné à la Birmanie.
Sources:
- EvB (2007)
- PARADIS FJ (2007)
Überschrittene Normen
Ethischer Verstoss | Gesetzlicher Verstoss | Normativer Rahmen der Schweiz | Art des Falles | Menschliche Opfer | Umwelt | Wichtigkeitsgrad der nicht respektierten Interessen | Dauer |
---|---|---|---|---|---|---|---|
ja | nein | ja | Nachlässigkeit | 3/3 | 0/3 | 1 | 0 |
Quelle der gesetzlichen Norm zur Determinierung des Verstosses
La junte militaire est internationalement condamnée, notamment par l'ONU et par les USA qui imposent des sanctions sur les investissements en Birmanie entre 1997 et 2011.
Synthese
La défense qu'avance CSG repose sur le fait que son financement ne parviendra pas directement à la dictature birmane. Mais soutenir une société qui elle-même soutient la dictature est éthiquement blâmable, même s'il ne s'agit pas directement de l'argent de CSG.
Sources:
- EvB (2007)
- PARADIS FJ (2007)
2009
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Ort
Fallbeschreibung
Die CSG beteiligt sich 2009 an der Kapitalerhöhung von Golden Agri-Resources, dem zweitgrössten Produzenten weltweit von Palmöl, im Umfang von 215 Mio USD. Golden Agri-Resources bildet den Palmöl-Produktionszweig von Sinar Mas, dem wichtigsten Produzenten von Palmöl und Papier in Indonesien. Die Palmölproduktion ist mitverantwortlich für den weltweiten Anstieg der Nahrungsmittelpreise, für die Entwaldung und die Zwangsumsiedlung von Bevölkerungsgruppen. Die Papierherstellung trägt ebenfalls zur Schädigung der Umwelt bei.
Die CSG versichert, dass den Produzenten "Verpflichtungen" mitgeteilt worden seien, legt die Art dieser Verpflichtungen aber nicht offen.
Quellen:
- ALLIANCESUD (2010), p. 8.
- BANQUES ET DROITS HUMAINS (2010)
- GREENPEACE (2011)
- BMF (2009)
Überschrittene Normen
Ethischer Verstoss | Gesetzlicher Verstoss | Normativer Rahmen der Schweiz | Art des Falles | Menschliche Opfer | Umwelt | Wichtigkeitsgrad der nicht respektierten Interessen | Dauer |
---|---|---|---|---|---|---|---|
ja | ja | ja | Nachlässigkeit | 3/3 | 3/3 | 1 | 0 |
Quelle der gesetzlichen Norm zur Determinierung des Verstosses
Recht auf ausreichende Nahrung (Art. 11, Internationaler Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte, 1966).
Allgemeine Bemerkungen Nr. 12 des Komitees für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (CESCR), 1999.
Synthese
Wenn die CSG den Produzenten tatsächlich spezifische "Verpflichtungen" auferlegt, anerkennt sie de facto ihre Verantwortung oder zumindest ihren möglichen Einfluss auf die Verbesserung der Situation. Solange allerdings diese Verpflichtungen geheim bleiben, ist es nicht möglich einzuschätzen, ob die Massnahmen angemessen sind oder nicht - falls überhaupt tatsächlich Massnahmen getroffen worden sind.
Quellen:
-
ALLIANCESUD (2010), p. 8.
-
BANQUES ET DROITS HUMAINS (2010)
-
GREENPEACE (2011)
- BMF (2009)